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Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Hermann Schlittgen

Hermann Schlittgen

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Hermann Schlittgen

1859 Roitzsch, Ortsteil der Stadt Sandersdorf-Brehna, Sachsen-Anhalt - 1930 Wasserburg am Inn

Ein Stipendium verhalf dem jungen Schlittgen zur Aufnahme an der Akademie zu Leipzig. Nach Aufenthalten an den damaligen Kunstzentren Berlin, Paris und London ließ er sich 1880 in München nieder. Hier lernte er viele berühmte Künstler kennen, wie Defregger, Leibl, Trübner, Liebermann, und Slevogt, schließlich auch Corinth und den Norweger Munch, der von ihm ein lebensgroßes Gemälde anfertigte, das sich heute in der Nationalgalerie zu Oslo befindet.

Nach einem kurzen Intermezzo beim Infanterie-Leibregiment wurde er als Zeichner für die „Fliegenden Blätter“ freigestellt. Es glückten ihm Karikaturen aus dem Soldaten- und Offiziersleben, die selbst einen Bismarck entzückten. Über 30 Jahre blieb Schlittgen den „Fliegenden Blätter“ als Mitarbeiter verbunden, bis er seine Beziehungen im Jahre 1920 löste.

In all den Jahren hielt sich der Künstler teils in München, teils in Berlin oder Paris auf. Dort begeisterten ihn besonders die Bilder französischer Impressionisten. Im Alter von 60 Jahren legte Schlittgen den Zeichenstift weg und widmete sich ganz der Malerei. In vielen Gemälden hat er seine liebgewordene Stadt Wasserburg, in der er um 1916 ansässig wurde, in ungewöhnlich reizvollen impressionistischen Bildern festgehalten. Hier hat er auch seine „Erinnerungen“ niedergeschrieben, die zu den lebendigsten Dokumenten dieser Art gezählt werden müssen.

(Fritz Aigner/Josef Bernrieder, Mit den Malern durch den Landkreis Rosenheim, Landratsamt Rosenheim (Hrsg.), Rosenheim 1989, S. 455).

Aus Wasserburg am Inn ⋅ um 1920 Image
Rückblick
Aus Wasserburg am Inn ⋅ um 1920

Öl auf Leinwand ⋅ 60 x 40 cm