1920 Ilmried (seit 1971 Ilmmünster), Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm - 2004 Aigen am Inn, Gemeinde Bad Füssing, Landkreis Passau

Hans Waiblinger wurde am 19.12.1920 in Ilmried in der Holledau geboren. Der gelernte Grafiker war zwischen 1946 und 1949 Meisterschüler bei Wilelm Georg Maxon in seiner privaten Malschule in Weisham bei Bernau. Als Mitglied mehrerer Kunstvereine entwickelte Waiblinger eine rege Ausstellungstätigkeit. So war er z. B. seit 1953 auf der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München vertreten. Zuletzt sah meine seine Bilder in der Ausstellung "Gruppe 51" in der Städtischen Galerie Rosenheim, deren Gründungsmitglied er war. Seither beteiligte er sich an den gemeinsamen Malreisen aus dem Freundeskreis der "Gruppe 51", u. a. mit Leo von Welden und Karl Prokop. Waiblinger scheint dem Süden mit seinen satten Farben verhaftet zu sein. Was Farbreiz besitzt, wirkt auf Waiblinger und wird von ihm mit flottem Pinselstrich in Öl, Aquarell und Tempera festgehalten. Bekannt war Waiblinger auch für seine farbkräftigen Bilder von Hähnen, war doch der Hahn das Wappentier des von seinen Freunden "Hahne" Gerufenen. Ab etwa 1928 lebte die Familie Waiblinger in Bernau am Chiemsee, später in Rosenheim. 1957 zog er nach München. 1967 lernte Waiblinger auf einer Malreise in Taormina auf Sizilien seine zweite Frau Ingrid kennen. Mit ihr übersiedelte er 2002 endgültig nach Aigen am Inn, wo Hans Waiblinger am 1. Oktober 2004 verstarb. Als Grafiker soll er den Schriftzug und das Logo der Sportschuh-Firma Puma in Herzogenaurach kreiert haben.

Franz Gailer